Meditation: Also ich weiss nicht. Ich habe auch schonmal versucht "abzuschalten", aber es geht nicht.
Gedanken ausblenden? Kann ich nicht. Vorallem nicht in dieser stressigen Woche. Ich muss immer dran denken: Was passiert da. Und was ist, wenn das nicht klappt. Naja so irgendwie halt...
Wenn man unter Stress steht und eine Menge Dinge zu erledigen hat, ist es kein Wunder, dass man kaum bis gar nicht abschalten kann. Da hat man einfach zuviele Sachen im Kopf. Und wenn man nicht vollkommen abschalten hat, wird es schwer (wenn nicht sogar unmöglich sein), tiefe Entspannungszustände mit den oben erwähnten Folgen während der Meditation zu erreichen.
Nun zum Thema "Gut & Böse": Was gut und was böse ist, ist im Prinzip Ansichtssache. Jeder Mensch interpretiert das auf seine eigene, spezielle Weise, und es gibt natürlich Menschen, deren Meinungen diesbezüglich sich sehr ähneln oder sogar identisch sind. Aber meiner Meinung nach sollte man nie davon ausgehen, dass man mit seiner Ansicht darüber richtig liegt. Denn wie gesagt, es ist Ansichtssache, und daher gibt es in diesem Sinne kein richtig oder falsch.
Ob Tiere gut oder böse sein können, halte ich für eine interessante Frage. Nur leider wird es schwer sein, darauf eine Antwort geben zu können, da wir ja Menschen sind (zumindest momentan) und daher schlecht einen Einblick in ein Tier gewinnen können. Es gibt zwar Tiere, die sich um andere kümmern (sowas erlebt man unter anderem auch bei Haustieren), jedoch auch welche, die aggressiv sind. Man weiß aber nicht genau, warum sie dies und jenes tun. Aggressivität muss nicht unbedingt etwas mit Bosheit zu tun haben, sondern kann ebenso eine Abwehrreaktion, die durch Angst hervorgerufen wird, darstellen (so ist es bei uns Menschen ja auch).
Ich fühle mich wie ein Tier und ich bin mir sehr bewusst, dass ich wie ein Tier funktioniere.
Nun stellt sich die Frage: Woher weißt du, wie sich ein Tier fühlt?
Das "Warum" ist eine wichtige Frage für den Menschen, aber nicht für den Naturwissenschaftler innerhalb seiner Disziplin.
Das ist mir schon klar. Allerdings kann man die Evolution (falls es diese gegeben hat) auch aus philosophischer Sicht betrachten. Meiner Meinung nach wäre es effektiver, bei solchen Fragen sowohl die Naturwissenschaft als auch die Philosophie zu Rate zu ziehen. Übrigens habe ich vor einiger Zeit gelesen, dass der Neandertaler nicht der Urahne der Menschen sein kann, weil die DNA total verschieden ist. Jedenfalls haben das Wissenschaftler so festgestellt. Ob das nun auch so richtig ist, sei dahin gestellt. Denn, wie gesagt: Irren ist menschlich. Aber vorausgesetzt, die Wissenschaft hätte in diesem Punkt Recht, wäre das doch ein interessanter Aspekt und könnte bedeuten, dass es noch andere Arten von Lebewesen gegeben hat (und vielleicht sogar noch gibt).
Dass es nicht Aufgabe der Naturwissenschaft ist, Dinge wie "Gut & Böse", die Seele, das Leben nach dem Tod etc. zu erforschen, mag vielleicht in gewisser Hinsicht stimmen. Aber ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass man mit Hilfe der Wissenschaft Beweise oder Gegenbeweise für diese Dinge liefern kann. Dass das bis jetzt nicht geschehen ist, liegt meiner Meinung nach einfach daran, dass sich bis jetzt noch niemand gefunden hat, der das geschafft hat (und vielleicht ist es auch gar nicht unsere Aufgabe, sowas herauszufinden).
Eigentlich können wir auf naturwissenschaftlicher Ebene sogar nicht einmal sagen, dass Aggressives Verhalten oder Alkoholabhängigkeit wirklich schlecht sind...
Das kann man eigentlich weder auf naturwissenschaftlicher noch auf einer anderen Ebene so sagen. Denn es ist Ansichtssache, was gut und was schlecht ist. Aggressives Verhalten kann meiner Auffassung nach sogar positiv sein, wenn man sich zum Beispiel vor Angreifern verteidigt. Alles hat eben seine guten und seine schlechten Seiten.
Die Christen haben die Gottesebenbildlichkeit aus dem Judentum.
Das ist eine der vielen Fragen, auf die man heute wohl kaum eine Antwort finden wird. Denn die Entstehung der Religionen liegt schon dermaßen lange zurück, dass man das kaum nachweisen, sondern nur Spekulationen anstellen kann, welche Religion zuerst da war und welche danach und wieso. Ich glaube aber eher weniger, dass die Christen das aus dem Judentum übernommen haben. Denn als ich das Alte und das Neue Testament gelesen habe, fiel mir auf, dass es zwischen den beiden Göttern starke Differenzen gibt. Der Gott der Juden ist grausam und verlangt Opfer. Der Gott der Christen dagegen hat ein mildes, friedliches Gemüt und opfert sich selbst. So habe ich das zumindest verstanden. Und jemanden nach seinem Ebenbild zu schaffen, heißt ja nicht nur, dass derjenige nach Außen hin so aussieht wie man selbst.