Das war auch ein wenig Ironie - ich würde ja zum Volksverräter, wenn ich nun zum Omis beklauen aufrufen würde
(PS: Jetzt wisst ihr, warum ich Seniorenkreisarbeit mache - BAföG ist ausgelaufen
Aber was ich meine ist, dass es doch eigentlich logisch nachvollziehbar (oder sogar konsequent zuende gedacht?!?)
wäre, wenn ich, so wie vermutlich [unsere Analyse] der selbstmordende Amokläufer nicht an eine Rechenschaft oder irgendeinen Vorteil bei "gutem/schlechtem Verhalten, dem Gewissen entsprechend" NACH dem Ableben glaube, meinen Vorteil IM LEBEN suche.
Und Vorteil bedeutet dann eigentlich auch wirklich Vorteil - mit allem was dazu gehört. Und da finde ich ein
Gewissen eigentlich eher hinderlich wenn ich genau drüber nachdenke...
Schliesslich behindert mich das in Dingen, die mir größtmöglichen Nutzen bringen.
Und eigentlich handeln auch die wenigsten vollständig nach ihrem Gewissen, sondern bilden sich ihr eigenes.
Ein Beispiel dafür sind Raubkopien. Die Rechtslage dazu ist vom Gewissen her gesehen ziemlich eindeutig
aber die Handlungsweisen unterschiedlich wie Tag und Nacht. Und nur die Allerwenigsten handeln hier exakt nach ihrem Gewissen.
Also wäre ich ohne Gewissen besser dran, oder nicht?! Oder ist nur die community besser dran, wenn
alle ein (wenig) Gewissen haben? Aber dann wäre ja meine These doch nicht so falsch, den eigenen Vorteil zu suchen nach dem Motto "nur nicht erwischen lassen". Was ich mir da alles kaufen könnte ...
Wenn Gewissen eine Erziehungssache ist, könnte man es ja genauso wieder umerziehen, was dann wieder ein Vorteil für mich sein dürfte, oder?
Viele Grüße