[Spiel] Die unendliche Geschichte

[Mister L]

"Ich dachte, wir wollten erst mal meinem Vater das Reimen abgewöhnen!?!", fragte Hoagie schwer nach Luft schnappend, als die Beiden an der Haltestelle angekommen waren.
"Es ist wohl eher davon auszugehen, dass die Ursache für das merkwürdige Verhalten von Harry anderswo zu suchen ist.", sagte Bernard oberlehrerhaft und schob die Brille auf seiner Nase zurecht.

"Du meinst die Einbrüche in den Fahrradkeller haben aus meinem Dad einen verrückten, in Marmelade badenden Irren gemacht?"
Bernard sah Hoagie einige Minuten schweigen an.

"Es würde mich nicht wundern!", meinte er schließlich.

[Endres]

Da kamen die beiden auch schon an der Schule an, im Fahrradkeller schien alles sehr unordentlich und verstreut. Natürlich haben hier nach diesen Vorfällen nur wenige ihre Fahrräder abgestellt. Dennoch konnte Bernard ein paar wichtige Stellen fotografieren.
Hoagie verhielt sich aber auf einmal sehr merkwürdig und wollte schon weiter. Das kam Bernard komisch vor, aber da es hier sowieso nicht mehr so viel zu sehen gab, entschieden sie sich, mit den Fotos erst einmal wieder zu fahren.

[Tribble]

Wortlos trottete Hoagie neben seinem Freund her. Für einen Außenstehenden mochte seine ausdruckslose Mime den Anschein erwecken, als hätte er den Platz zwischen seinen Ohren wie üblich auf Durchzug gestellt, doch in Wahrheit raste in diesem Augenblick sein Verstand.

Zuerst hatte ein ganz normaler Supermarkt ohne ersichtlichen Grund von einem Tag auf den anderen plötzlich pleite gemacht, während zeitgleich im Einkaufszentrum ein neuer Laden eröffnete, wo es überhaupt nichts gab. Konnte dies ein Zufall sein? Vielleicht. Keine Ahnung. Ihm egal. Woher sollte er das wissen? Mit Wirtschaft und solchen Dingen hatte er sich noch nie ausgekannt.

War dann etwas seltsam an Klaus, der Achmed direkt in Sichtweite eines Polizisten verprügelte? Nein, Klaus war einfach nur dämlich.
Oder an Achmed, der am hellichten Tag ein gefrorene Pizza Gassi führte? Schon eher, aber was wusste er was die in Algerien so alles für Bräuche hatten. Und außerdem war die Pizza absolut köstlich gewesen. Er hatte echt keine Ahnung warum manche Leute Zeit damit verschwendeten sie erst aufzutauen

Wenn man bedachte dass er in Ronville lebte war es bis hier eigentlich eine ganz normale Woche gewesen, wäre nicht sein Vater auf diesen seltsamen Trip gekommen, dass er nur noch nach einem Marmeladen dichten könne. Wobei, wahrscheinlich hätte er sich mit der Zeit selbst damit irgendwie abfinden können... zumindest, wenn sie denn wenigstens eine Badewanne besitzen würden.

Was ihm aber von allem am meisten zudenken gab, war Bernards merkwürdiges Verhalten seit er ihm davon erzählt hatte.

Zuerst hatte er ihn völlig Grundlos einmal durch die halbe Innenstadt geschleift, nur mit dem Ergebnis dass sie wieder bei ihm zu hause angekommen waren und nichts erreicht (geschweige denn eingekauft) hatten. Und nun hatte er mit ihm eine Stunde in diesem muffigen alten Keller verbracht, wo Bernard beim Schein der Taschenlampe irgendwas mit Buntstift vor sich hin kritzelte.

Nachdenklich rieb er über den Strich auf seinem Arm, der auch nach mehrmaligen Waschen noch immer nicht ganz verblasst war. Keine dieser Aktionen schien aus seiner Sicht auch nur in irgendeiner Weise Sinn zu ergeben, und Hoagie sah dafür nur zwei mögliche Erklärungen: Entweder hatte sein Freund nun wirklich endgültig den Verstand verloren, oder er versuchte ihn absichtlich von der Lösung des Rätsels abzuhalten.

[Mister L]

Hoagie beschloss der Sache endgültig auf den Grund zu gehen. Er schlug Bernard den Stift aus der Hand und brüllte ihn an: "Sag' mir endlich was hier gespielt wird! Ich will wissen warum du hier so 'ne Show abziehst, Fotos machst und so'n dämlichen Kram!"

"Das mag dir vielleicht merkwürdig vorkommen, aber ich gehe das Problem eben wissenschaftlich an.", konterte Bernard.
"Ich denke, wir sind hier fertig", fuhr der Streber fort, "Das ganze beginnt langsam einen Sinn zu machen."

Hoagie sah seinen Freund mit großen Augen an. Er verstand nicht, was Bernard hier gefunden haben wollte. Vielleicht war er einfach nicht schlau genug, um es zu verstehen? Vielleicht hatte ihm der jahrelange Konsum von Vollfett-Lebensmitteln allmählig den Verstand vernebelt? Vielleicht hatte Bernard auch selbst keinen blassen Schimmer und wollte es nur nicht zugeben?

Aber ohne ein anständiges Frühstück im Magen war ihm das ziemlich egal. "Soll er doch machen, der alte Eierkopp.", dachte Hoagie und hielt sich den vor Hunger schmerzenden Bauch.

[Rocco]

Für Bernard ergab das alles schön langsam einen Sinn.
Der Dreh und Angelpunkt der Geschichte musste Hoagies Dad sein.
"Hoagie ist dir an deinem Dad in letzter Zeit irgendwas merkwürdig vorgekommen?"
"Du meinst abgesehen davon, dass er Zuhause in einer imaginären Badewanne nackt in Marmelade badet und ununterbrochen kranke und perverse Verse an die Wand malt,
ausserdem so gut wie nie das Haus verlässt?"
"Oh doch, da gibts noch so Einiges" erwiderte Hoagie, "aber das kümmert mich wenig im Moment, ich hab HUNGER, holen wir uns irgendwo ein Marmeladebrötchen?"

"Hmmm, ja gut gehen wir" antwortete Bernard und Sie machten sich auf den Weg.

Unterwegs sinnierte Bernard vor sich hin:
Woher hat Harry die ganze Marmelade?
Könnte es sein das er sich die Marmelade normalerweise via Fahrradkurier liefern lässt?
Könnte es sein, das Stans Laden deswegen leer war, weil es ein Marmeladegeschäft war und der Vorrat ausverkauft war?
Könnte es sein, das Hoagies Dad der notorisch pleite war, in den Fahradkeller eingebrochen war um die Marmelade zu stehlen?

Aber was macht die Marmelade ganz alleine im Fahrradkeller?
Wie kommt Hoagies nackter Dad unbemerkt in den Keller und anschliessend mit einer riesigen Menge an Marmelade wieder heim?
Noch dazu wo er so gut wie nie das Haus verlässt?
Und warum hatte Hoagie soviel Hunger, wenn doch Unmengen an Marmelade bei Ihnen im Haus lagert und er Marmelade doch so gerne mag?

Bernard wusste es nicht, aber fest stand die Hinweise verdichteten sich und die Nachforschungen mussten intensiviert werden.

[Mister L]

Im 'Blue Cup', einem Café in der Innenstadt angekommen verschlang Hoagie eine beachtliche Anzahl von Marmeladen-Doughnuts und seine Laune besserte sich darauf merklich. Bernard hatte diese Lokaliät nicht ohne Grund gewählt. Dies war ein beliebter Treffpunkt der Streifenpolizisten von Ronville. Vielleicht konnte man hier die eine oder andere Information aufschnappen.

"Dann nehme ich noch drei Kirsch und vier Erdbeer!", grunzte Hoagie zu der gelangweilt dreinschauenden Bedienung hinüber.
An einem Tisch in der hinteren Ecke sah Bernard Inspektor Clouso, der einen Zuckerkringel mit seiner Lupe untersuchte, Curtis und Hobbes saßen einen Tisch weiter und schnitten hämische Grimassen hinter seinem Rücken.

"Ich werde mal die Toilette aufsuchen.", sagte Bernard.
Auf dem Weg dorthin ging er bewusst langsam an den beiden Cops vorbei, hielt sich dann hinter einem lieblos aufgehängten Vorhang versteckt, um ihr Gespräch belauschen zu können.

[1mal_volltanken]

Hobbes: "Was meinst Du? Mir gefällt es überhaupt nicht, was sich hier abspielt. Immer mehr Leute fangen an, sich seltsam zu benehmen."
Curtis: "Mir ist es ebenfalls nicht entgangen. Erinnerst du dich, wo wir heute zuletzt Millers Büro betreten hatten? Dort war Miller im Hasenkostüm und tanzte auf seinem Schreibtisch."
Hobbes: "Ja. Detective Miller verhielt sich ja schon immer etwas seltsam. Aber DAS hat meine kühnsten Vorstellungen übertroffen!"
Curtis: "Absoulut. Und nun schau Dir unseren Meisterdetektiv am Nebentisch an!"
Hobbes: "Es ist Clouso. Er scheint auf seinem Gebäck nach Spuren zu suchen, die auf unterlassener Hygiene nach einem Toilettengang beim Personal schließen lassen."
Curtis: "Wieder mal ein großer Fall für ihn."
Hobbes: "Klar. Vielleicht bekommt er im Erfolgsfall sogar 20$ Provision von der Ronville Times für seinen Beitrag!"
Curtis: "Mag sein. Aber ganz so merkwürdig wie jetzt erschien mir Clouso auch noch nicht."
Hobbes: "Vielleicht sollten wir uns doch dieser Angelegenheit annehmen."
Curtis: "Ja, aber wir besprechen das weiter, wenn wir wieder in unserem Streifenwagen sitzen. Ich bevorzuge es, mit Disketion vorzugehen."
Hobbes: "Du hast Recht! BEDIENUNG!"

Die Bedienung musterte "Ich bin gleich bei Ihnen!", während sie noch eifrig Gäste an einem anderen Tisch bediente.

In diesem Moment trat ein hochgewachsener Mann aus der Herrentoilette heraus. Er trug einen langen schwarzen Mantel, dazu einen schwarzen Cowboyhut, schwarze Cowboystiefel, die oberhalb des Fußgelenks unter einer dunkelblauen Jeans verschwanden und einen Dreitagebart. Sein mysteriöser Blick trieben Bernard kalte Schauer über den Rücken und auch die beiden Cops beobachteten ihn interessiert.

[Mister L]

"Was ist denn das für einer?", fragte Officer Curtis seinen Partner.
"Komm, wir machen uns einen Spaß mit ihm.", gab Hobbes zurück.

"Hey, Cowboy! Ihr Pferd steht im Halteverbot!", schallte Hobbes quer durch den Raum.
Die beiden Polizisten lachten laut los. Der Mann im schwarzen Mantel trat darauf langsam auf die Beiden zu, baute sich dann bedrohlich unmittelbar vor ihrem Tisch auf. Plötzlich machte er eine schnelle Handbewegung, als würde er etwas auf die beiden Gesetzeshüter werfen wollen, was er aber nicht tat. Dennoch verstummten Curtis und Hobbes sofort und saßen wie versteinert auf ihren Stühlen.

Der seltsame Mann eilte zum Ausgang, streifte Hoagie, der immer noch auch einem Hocker an der Theke saß, dabei leicht und verließ das Café.
Hoagie sah ihm nach und dachte bei sich: "Der richt ja nach Orangenmarmelade."

[Helli78]

Als Bernard mit seinem Toilettengang fertig war und wieder den Raum des Restaurants betrat, sah er noch, wie Hoagie von seinem Tisch aufsprang und den mysteriöschen Mann mit den brüllenden Worten "ORANGENMARMELADE! ... IMMER NOCH HUNGER!" hinterher rannte.
Bernard durchzuckte es siedenheiß. Wiso war Hoagie wieder so seltsam drauf. Warum bewegten sich die beiden Cops nicht mehr?
Er sprach diese an, doch Curties und Hobbes waren, immer noch, wie versteinert und reagierten überhaupt nicht. Mit skeptischem Blick wandte sich Bernard seinem vollschlanken Freund zu. Er sah noch, wie Hoagie die Tür aufstieß und hinaus lief. Bernard rutschte das Herz in die Hose, rannte los und rief dabei: "Hoagie, nicht! Du kennst den Mann nicht und weißt auch nicht, ob er Böses im Schilde führt. Ich würde dir dazu raten, dass du..."

Bernard konnte nun die Tür aufstoßen, aber es war schon zu spät. Schockiert sah er Hoagie und den Fremden, wie sie beide...

[Mister L]

... in einem plötzlich aufflammenden, grellen Lichtkegel verschwanden. Als das Licht verloschen war, konnte Bernard keine Spur mehr von dem Fremden und auch keine von Hoagie mehr finden.
Eine Weile stand Bernard regungslos mit vor Erstaunen offenem Mund vor dem Eingang des Blue Cup Cafés. Offenbar war zu diesem Zeitpunkt niemand auf der Straße gewesen, der dieses unheilmiche Schauspiel hätte mitverfolgen können. Was sollte Bernard nur tun? Hatte er seinen wortwörtlich dicksten Freund für immer verloren oder gab es noch ein Fünkchen Hoffnung ihn unversehrt wieder zu finden?

Er hatte mit diesem Gedanken kaum abgeschlossen, als Inspektor Clouso aus dem Café trat und Bernard mit der rechten Hand auf die Schulter schlug:
"Im Namen des Gesetzes - Sie sind verhaftet!"

[Domi]

Bernard: Wieso?
Clouso: Ähm..oh
CLuso schluckte.
cluso: Ihr habt das Bluecup Klo Verdreckt...äh..Genau!
Bernard: Was? nein ich hab nicht daneben gekackt! das war dieser tom koslovsky.
cluso: dieser brutale Rohling!
auf einmal kam Michael zufällig aus dem Klo.
Bernard Fragte: "Hey Michael was machst du denn hier?"
Darauf Michael:" Ich will beweisen das der berüchtigte ''MACHDANEBENMARMELADEN" mörder Tom ist"
bernard: Hast du irgendwelche Beweise?
Michael: Ja dieses Foto.

[Endres]

Darauf fragten sich erstmal alle, warum sie gerade in einer schlimmen Rechtschreibung im Dialog gesprochen haben, da fing aber Clouso auch schon an zu fragen: "Aber warum ist dann Hoagie durchgedreht?"
"Er scheint Marmelade einfach super gut zu finden.", meinte Bernard.
Da erwiderte Clouso: "Aber so gut findet die doch wohl keiner!"
Beide wussten nun nicht mehr weiter und beschlossen erstmal abzuwarten. Wenn was schlimmes passieren sollte, kann endlich niemand mehr der Polizei trauen und alle werden versuchen, das Image der Polizei wieder aufzubessern. Clouso wollte einfach unauffällig durch die Stadt gehen und Bernard entschloss sich, mal zu Harry zu gehen.

[1mal_volltanken]

Als er bei Harry zu Hause ankam, stand die Haustür sperrangekweit offen. Bernard überkam ein sehr ungutes Gefühl.
"Warum steht die Haustüre denn offen, ohne das Harry in der Nähe ist?" fragte er sich selbst.
Bernard entschloß sich erst einmal, zu klingeln. Er wartete ne halbe Minute. Keine Antwort. Im Haus herrschte auch absolute Stille. Und das war höchst merkwürdig, denn auch zu Ruhezeiten konnte man oft noch vernehmlich die Rock & Heavy Metal - Musik  von Hoagie und Harry hören.
Er klingelte nochmals. Wieder tat sich nichts.
"Harry?!" rufte Bernard herein. Die einzige Rückmeldung, die er erhielt, war nur das leichte Knarren einer Tür, dass sich just in diesem Moment ereignete.
"HAAAARRYYYYYY?!" schallte Bernard heraus. Doch im Haus blieb es stumm.
Bernard hielt kurz inne.
Dann fasste er sich ein Herz und ging hinein. Er schaute erstmal unten in alle Räume. Zuerst im Wohnzimmer, dann ein Blick in den Keller. "Harry?!". Nichts. Als nächstes schaute er in der Küche rein... Mein Gott! Ein Bild des Chaos bietete sich hier an. Die ganze Küche sah aus, als hätte hier ein Tornado gewütet. Boden, Tisch und Wände waren verschmiert und verklebt mit sämtlichen verschiedenen Sorten von Lebensmitteln. Ketchup, Majo, Saucen, Marmelade, all das und noch viel mehr schmückte nun die gesamte Küche.
"Du meine Güte, was ist HIER denn passiert?!" erschrak sich Bernard.
Doch weitere Hinweise schienen sich hier nicht zu bieten. Bernard wandte sich der Küche ab und ging nach oben.
Im Bad machte Bernard eine ungeheuerliche Entdeckung.
Harry lag regungslos, den Kopf zur Decke gerichtet und mit geöffnetem Mund in der Duschwannen-Kabine, komplett besult mit Orangenmarmelade, über die sich bereits ganze Insektenstaaten von Fliegen, Ameisen und Wespen hermachten.
"HARRY!" stieß es schockiert aus Bernard heraus und stürmte auf Harry zu. Doch die Armeen von Insekten hielten ihn zurück, bis Bernard schließlich auf seinem Hinterteil landete. Jetzt fiel ihm plötzlich der Badezimmerspiegel auf.
Auf ihm war mit roter Farbe (oder war es vielleicht sogar Blut?) so eine Art Rune geschmiert worden. Es sah in etwa aus, wie ein seltsam geschwungenes S oder vielleicht ein spiegelverkehrtes Z. Über dem Schwanz der Rune war zudem eine Art Dreieck oder ein auf dem Rücken liegendes P gezeichnet.







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[Mister L]

Plötzlich schoss Bernard der rettende Gedanke durch den Kopf. Er erinnerte sich daran, dass Hoagie ihm in der letzten Woche von dem Feuerlöscher erzählte, den er versehentlich gekauft hatte, weil er ihn für einen überdimensionalen Sahnespender hielt.
Im Keller fand er das Gerät, stürmte damit ins Badezimmer zurück und setzte den weißen Schaum erfolgreich gegen die lästigen Insekten ein, die sich an Hoagies Vater zu schaffen machten.

Er bahnte sich einen Weg bis zur Duschkabine, wo er den Wasserhahn öffnen konnte. Das warme Wasser wusch die Marmelade sowie die Reste des Löschschaumes von Harrys Körper und brachte den ohnmächtigen Amateurdichter wieder zur Besinnung.

Leise röchelte dieser: "Ich hab's geschafft - in der RUNE liegt die Kraft."
Danach verlor er wieder das Bewusstsein.

Bernard lies den von Wespenstichen und Ameisensäure zerschundenen Harry ins Krankenhaus bringen. Er sah dem Rettungswagen hinterher, bis dieser um die nächste Straßenecke bog. Danach beschloss er, sich noch weiter im Haus umzusehen.

[Champ]

Bernard schaute sich diesesmal, in Harry's Zimmer um, seltsamer Weise war dieses Zimmer fast
vom Chaos verschont geblieben, legentlich das Bett war unordentlich und ein paar Bücher, lagen auf den Boden.
Unter diesen Büchern, fand Bernard Harry's Tagebuch, "soll ich es öffnen?" fragte er sich, "vielleicht finde ich so heraus,
was passiert ist...".
Bernard blätterte ein wenig herum, und fand die Seiten, welche drei Tage voher beschriftet wurden etwas aufällig, da
Harry's Schrift auf halben wege, etwas unsauber wurde, so als wäre er nervös gewesen.

Tag xx Monat xx Jahr xxxx

"Ich stand auf, mit voller Energie."
"Fühlte mich so stark wie nie!"
"Meine erste Tat, war zu benutzen das Bad."
"Dannach mit voller Glück, nahm ich zu mir ein gutes Früstück."
"Nach meinem Verzehren, musste ich den Briefkasten leeren."
"Zwischen Rechnungen fand ich was, ich fühlte einen gewissen Hass."
"Rune, stand nur darauf, Reime für Goethe und schmier mit reichlich Marmelade auf."
"Nur wenn Insekten werden dich Verzehren, die Kraft der Rune wird man dich lehren."
"Was das wohl zu bedeuten hat?"
"Sollte ich schreiten zu Tat?"
"Ich fühlte mich plötzlich wie ein schlaffer Tropf, ich ging zu Bett, doch dieser Brief geht mir nicht mehr aus dem Kopf.

Tag xo Monat xx Jahr xxxx

"Konnte keinen Schlaf finden mehr, dieser Brief scheint mich zu Quälen sehr."
"Nicht nur unter Schlaflosigkeit leide ich, fühle Stiche und schwach fühle ich mich."
"Sollte ich es riskieren?
"Mich mit Marmelade beschmieren?"
"Ich komme einfach nicht vom Fleck."
"Hoagie! Du must alleine zurecht kommen, denn ich schaffe es nicht aus dem Bett."

Tag xy Monat xx Jahr xxxx

"Die...Rune..."
"Die...Rune..."
"In ihr liegt die Kraft..."
"Wenn dies ist geschafft..."
"Ich werde wieder haben Lebenskraft..."
"Denn in der Rune muss liegen...die Kraft..."

Ab hier enden Harry's Einträge.
Bernard war noch verwirrter als vorhin.
Wurde Harry durch eine bösartige Kraft gequält?
Was hat es mit diesen Brief auf sich?
Noch mehr Fragen, noch weniger Antworten.
Bernard wusste nicht wie es weiter gehen sollte, er beschloss...