Die Referenz unter den Rollenspiel-Engines ist sicherlich der RPG Maker, den es mittlerweile in zahlreichen Versionen gibt (u.a. RPG Maker 2003, RPG Maker XP, RPG Maker VX)
Die Engine gibt es allerdings nur kostenlos zum 30tägigen Test. Die Vollversion kostet leider um die 40 Euro und wird meines Wissens nicht in Deutschland vertrieben. Im Onlinehandel könntest Du eine englische Version bekommen.
Abgesehen vom hohen Preis und dem umständlichen Bezug hat der RPG Maker allerdings eine Community, die an Umfang alles in den Schatten stellt. Aus einem gigantischen Archiv darfst Du Dich der Grafiken und weiterer Spielressourcen bedienen. Soviel ich weiss, kommt man bei der Erstellung ohne coden aus, für höhere Ansprüche ist aber eine Scriptsprache namens Ruby enthalten.
Da der RPG Maker seit vielen Jahren beständig weiterentwickelt wurde, kann man davon ausgehen, dass die üblichen Kinderkrankheiten bereits überwunden sind.
Die häufigste Umsetzung eines Rollenspiels mit dem RPG Maker, besteht aus einer 2D-Karte in der Vogelperspektive, die dann in einen Gefechtsmodus wechselt, der aus einem rundenbasierten Haudrauf besteht.
Für einen Eindruck kannst Du die Google Bildersuche bemühen. Sicherlich gibt es bei YouTube auch zahlreiche Video-Tutorials.
Alternativ habe ich gerade den O.H.R.RPG.C.E von der Hamsterrepublic gefunden.
Offenbar ist das auch ein RPG-Editor. Der sieht hingegen ziemlich kostenlos aus.
Mit solchen Engines verlässt Du aber ganz deutlich den Pfad des Adventures.
Wenn Du daher lieber einen Genre-Mix anstrebst, dann halte Dich an Sierras Quest for Glory-Reihe.
Dort steht auch das Adventure im Vordergrund, aber der Protagonist besitzt eben auch ein Fertigkeiten-Menü, das ihm durch Zweikämpfe hilft und womit er durch neu erworbene Fertigkeiten Räume betreten kann, die ihm zu Beginn des Spiels noch verborgen waren.