Ein interessantes, aber auch kritisches Thema, wie ich finde.
Klar kann man durch einen Sponsoren eine nette Finanzspritze erhalten, um ein Projekt finanzieren zu können.
Die Frage ist allerdings, in wiefern das Image vom Projekt beeinträchtigt wird und ob die Leute wirklich daran
interessiert sind ständig das Logo von der werbetreibenen Firma sehen zu müssen.
Zudem muss man auch berücksichtigen, dass Sponsoren auch bestimmte Erwartungen haben könnten, die auch erfüllt werden müssen.
Ansonsten könnte es zu juristischen Konsequenzen führen, wenn die entsprechenden Auflagen nicht erfüllt werden.
Ich kann es zum Beispiel bei Sportspielen noch nachvollziehen, wenn man Sponsoren hinzu holt, um das Ganze mehr Authentizität zu
geben, da in sportlichen Veranstaltungen auch Sponsoren vorkommen, damit diese Veranstaltungen oder die entsprechenden Vereine finanziert werden können.
Bei Adventurespielen oder auch einigen anderen Genres, wie RPGs usw., finde ich das persönlich eigentlich sehr unpassend
und sogar problematisch. Mal angenommen Du schließt einen Werbevertrag mit einer Firma ab, die keinen guten Ruf genießt und
wovon Du nichts weißt. Die bitten Dich darum auf dem Shirt Deines Hauptcharakters deren Logo drauf zu machen. Kaum machst Du es
wird ein Shitstorm ausgelöst, weil viele Spieler den Ruf der Firma kennen und das Ganze dementsprechend kritisch gegenüber stehen.
Eine Konsequenz bei der Sache ist unter anderem, dass Dein Spiel keinen hohen Absatz aufgrund des schlechten Rufes erzielt.
Deswegen betrachte ich das Ganze sehr kritisch, weshalb ich von solchen Sachen, bis die Ausnahme von Sportspielen vielleicht,
nichts halte.
Aus Maniac Mansion kennen wir ja schon den Pepsi-Automaten oder die Pepsi-Dose ohne, dass daran jemand Anstoß genommen hätte. Jedenfalls nicht, dass ich wüsste.
Du musst aber bedenken, dass das Spiel noch in einer Zeit erschien, als Videospiele noch nicht groß im Fokus standen. Sprich, es wurde bei diesen Spielen noch nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt, wie das heute der Fall ist. Deswegen konnten es die Entwickler auch noch so einrichten, dass sie zum Beispiel Titel von bekannten Filmen oder Produktnamen in ihren Spielen eingebaut haben. Das Spiel "Mad TV" von Rainbow Arts ist dafür ein klassisches Beispiel.
Ich denke der Pepsi-Automat diente einfach als netter Überraschungsmoment, weil man erst mal nicht damit gerechnet hatte, dass Dr. Fred in seinem Labor einen Getränkeautomaten von einer bekannten Firma stehen haben würde. Ob Pepsi wirklich darin involviert war bzw. überhaupt danach gefragt wurde, weiß ich in dem Fall nicht. Aber es war schon damals ein sehr netter Gag gewesen.